+++ Neue Masche der Finanzinvestoren: „OPs sind besonders lukrativ“
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Unsere Gesundheit verwandelt sich in ein Spekulationsobjekt. Massenweise verkaufen Ärzte ihre Praxen an Finanzinvestoren – einige davon haben ihre Sitze in Steuerparadiesen wie den Cayman-Inseln. Aus den Arztsitzen werden dann „Medizinische Versorgungszentren“ gebildet, die zu bundesweit agierenden Ketten gehören.

Die Besitzer setzen ihren Zentren feste Gewinnziele. Und die angestellten Ärzte haben Arbeitsverträge, die Boni oder Umsatzbeteiligungen vorsehen. Dies führt nicht selten zur Verschreibung unnötiger Medikamente oder zu überflüssigen Behandlungen.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, Walter Plassmann, findet dieses Anreizsystem, das erst aufgrund der in den 1990ern eingeführten „Fallpauschale“ auf diese Weise existiert, daher „hochproblematisch“.

Möglicherweise hat es sogar kriminellen Charakter: Derzeit ermittelt die Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchten Betrugs in besonders schwerem Fall gegen Ärzte einer Augenarztkette. Sie sollen zahlreiche Patienten zu Operationen am Grauen Star gedrängt haben, obwohl die Eingriffe gar nicht erforderlich waren.

Und in Hamburg ist ein Hersteller von Chemotherapiemitteln ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Sie wirft ihm vor, Arztsitze von Onkologen gekauft zu haben, um dort seine eigenen teuren Medikamente gewinnbringend an den Patienten zu bringen.

Die #AfD sagt Nein zu dieser Spekulation mit der Gesundheit. Die Medizin muss dem Menschen dienen, nicht dem Profit!

#KES #Fallpauschale

https://www.welt.de/politik/plus205135730/Arztpraxen-als-Investments-Operieren-um-zu-kassieren.html?ticket=ST-A-339035-FMZzBtVxKYTC93uuWGEZ-sso-signin-server&ticket=ST-A-429254-adAqx7EKQNx47WQbHvbO-sso-signin-server#_=_