Bundestagskandidatin Ebner-Steiner kritisiert Hetze gegen ihre Partei / Lob für Zivilcourage des Gasthaus-Pächters „Zur Post“ in Winzer und das PNP-Interview
DEGGENDORF. Nachdem Unbekannte die Fassade des Gasthauses „Zur Post“ in Winzer beschmiert haben, macht die AfD-Bundestagskandidatin Katrin Ebner-Steiner das örtliche „Bündnis gegen Rechts“ dafür mitverantwortlich. Es war von SPD, Grünen und Linken gegründet worden. In dem Gasthaus hatte vor zwei Wochen eine Veranstaltung mit dem AfD-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen stattgefunden.
„Die unerträgliche antidemokratische Hetze dieses Linksbündnisses gegen die AfD ist eine Stimmungsmache, durch die sich Gewalttäter der Antifa-Szene zu Übergriffen motiviert und dabei moralisch gerechtfertigt fühlen“, warf Ebner-Steiner den drei Links-Parteien und deren Sympathisanten-Umfeld vor. Gleichzeitig lobte sie die Zivilcourage des Wirts Thomas Engel, der trotz äußeren Drucks an die AfD Räume für die Veranstaltung vermietet hatte. In einem Zeitungs-Interview mit der Passauer Neuen Presse (PNP) habe er eindeutig festgestellt (Zitat): Die AfD „ist eine legale Partei und wir haben ein freies Land. Ich bewirte ja auch die CSU und sage nicht, die SPD darf nicht rein.“
Man wünsche sich mehr mutige Pächter wie Engel, lobte die AfD-Politikerin und kritisierte die inzwischen übermalte Schmierparole an der Fassade des Lokals, die lautete, „hier fühlen sich Rassisten wohl!“ Das sei eine pauschale Beleidigung für alle Gäste des Lokals, auch solche, die mit Politik und AfD nichts zu tun hätten, betonte Ebner-Steiner. Bei der Gegendemonstration mit 20 Teilnehmern des Deggendorfer „Bündnis gegen Rechts“ war nach Presseberichten auch eine Gruppe von Antifa-Aktivisten und der SPD-Kreisrat Herbert Petrilak-Weissfeld.
„Es ist aber sehr erfreulich, dass die Passauer Neue Presse ein Interview mit dem Wirt veröffentlicht hat und sich die Medienberichterstattung damit erheblich erweitert“, lobte Ebner-Steiner. So habe der Pächter berichtet, dass er 60 Anrufe und E-Mails oder Reaktionen auf Facebook bekommen habe. Darunter, wie er sagte, „teilweise harte Drohungen“. Das war seiner Meinung nach „organisierter Widerstand, die Telefonnummern hatten teilweise Berliner Vorwahl“. Stammkunden hätten nichts gegen die AfD-Bewirtung gehabt und auch die Gemeinde habe sich herausgehalten.