+++ „Unerzogen“: Angebliche Kinderrechtler propagieren Verzicht auf Erziehung +++
Die antiautoritäre Erziehung der 68er ist vollständig gescheitert. Eigentlich sollte man meinen, dass diese Erkenntnis mittlerweile Allgemeingut geworden ist. Aber irgendwie ist man heute krampfhaft darauf versessen, alle Fehler von damals zu wiederholen.
„Unerzogen“ lautet das neue Schlagwort von Eltern und Lehrern, die sich weigern, Kinder zu erziehen, weil für sie Erziehung sowieso gewalttätig ist. Die sogenannte Kinderrechtsaktivistin Aida S. de Rodriguez sagte dazu in einem Interview mit der Zeitschrift „Eltern“:
„Der Gedanke, dass ein Mensch einem anderen Menschen vorschreiben darf, wie er zu sein hat, nur weil zwischen diesen beiden Menschen ein Altersunterschied besteht, ist in unserer Gesellschaft so tief verankert, dass uns die tiefe Ungerechtigkeit darin oft gar nicht mehr auffällt.“
Natürlich ist das völliger Unsinn. Denn: Erstens besteht Erziehung nicht darin, etwas „vorzuschreiben“, sondern darin, es vorzuleben. Und zweitens erziehen Eltern ihre Kinder nicht, weil diese jünger, sondern weil sie ihre Kinder sind.
Die Familie wird von solchen Aktivisten ausschließlich negativ dargestellt. Kinder werden in der Erziehung ihrer Eltern doch nicht zu „Objekten“ degradiert. Sie sind auch den Wünschen ihrer Eltern nicht wie Sklaven unterworfen. Wer so denkt, hatte womöglich eine schlimme Kindheit, aber eigene traumatische Erfahrungen sollten nie verallgemeinert werden.
Den Aktivisten, denen die Familie so verhasst ist, können sich den Menschen nur noch als entwurzeltes Individuum vorstellen. Entwurzelt sind vielleicht manche von diesen Aktivisten, aber sicher nicht unsere Kinder. Sie haben ein Recht darauf, in einer Familie mit Vater und Mutter aufzuwachsen.