+++ Immobilienpreise in München: Extrem! Stadt und Staatsregierung: Planlos! +++
 
Wer in München ein ganz normales Eigenheim plant, muss schon Millionär sein: Eine neu gebaute Doppelhaushälfte kostete im vergangenen Jahr im Durchschnitt 1,2 Millionen Euro, eine wiederverkaufte 990 000 Euro!
 
Der jüngste Jahresbericht über den Münchner Immobilienmarkt zeigt einmal mehr das Versagen des rot-regierten München und der landesweiten CSU-Lari-Fari-Politik! Für ein Einfamilienhaus in Bogenhausen – also eines noch ohne Haus darauf – darf man heute auch schon mal sieben Millionen Euro auf den Tisch blättern. Ein Einfamilienhaus für zwölf Millionen Euro, eine Doppelhaushälfte für sieben Millionen Euro und ein Reihenhaus für neun Millionen Euro sind in Bogenhausen durchaus möglich. Eine Eigentumswohnung mit 220 Quadratmetern nebenan im Lehel ruft auch schon mal sieben Millionen Euro auf.
 
Diese Extreme zeigen eine Richtung auf: Die Altparteien haben keine Rezepte gegen den heißlaufenden Immobilienmarkt – und die sicher irgendwann platzende Blase. Denn eine der Hauptschuldigen daran ist die EU: Die EZB-Nullzins-Politik treibt Anleger massenhaft in den Immobilienmarkt, der als einziger überhaupt noch eine Rendite verspricht, die die Inflationsrate signifikant übersteigt. Fast alle anderen Anlageformen außerhalb von Unternehmensbeteiligungen stagnieren oder verlieren inflationsbereinigt an Wert. Wer also vernünftige Infrastruktur- und Wirtschaftspolitik auch im Immobiliensektor machen will, darf nicht bloß auf den eigenen Markt blicken, sondern muss auch auf EU-Ebene ran!
 
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