Mietenwahnsinn auch im Gewerbe: Münchens Kaufingerstraße zu teuer für Weltkonzern!

Die Kaufingerstraße in der Münchener Innenstadt ist eine der besten Einkaufslagen in Bayern. Das hat natürlich seinen Preis. Doch dass selbst einer der größten Einzelhandelskonzerne nun die dortigen Mieten nicht mehr aufbringen möchte, spricht Bände. Das schwedische Modeunternehmen H&M macht die Filiale daher zum 31. Januar 2020 dicht.

Da die Verhandlungen mit dem Vermieter gescheitert sind werden 85 Mitarbeiter, die teilweise seit 27 Jahren in der Filiale arbeiten, ihren Arbeitsplatz verlieren. Auch 20 Mütter verlieren ihren Job. Das ist ein Knallhartkurs des Unternehmens am Rechtsstaat vorbei. Auch die Filiale in der Neuhauser Straße soll Ende März 2020 mit 37 Mitarbeitern schließen.

Einmal mehr zeigt sich, welch massiv marktverzerrende Negativentwicklungen durch die gefährliche Nullzinspolitik der EZB mittlerweile auch in Bayern eingetreten sind. Denn der Grund für die Höchstpreise auch im Gewerbeimmobiliensektor sind zunächst einmal nicht die gerechtfertigten wirtschaftlichen Interessen von Mietern und Vermietern – sondern die Tatsache, dass durch die unnatürlichen Niedrigzinsen Anleger aus den Kapitalmärkten in den Immobiliensektor flüchten und damit teils gravierende Preisverzerrungen und Ungleichgewichte entstehen.

Und das alles nur, damit die hochverschuldeten Staaten Europas ihre Kredite tilgen und nicht auch noch Zinsen aufbringen müssen. Die schleichende Enteignung der Sparer durch die Inflation ist das eine; die Störung des freien Marktes auf dem Immobilien- und Einzelhandelssektor ist das andere. Wir von der AfD fordern eine unverzügliche Rückkehr zu einer gesunden und marktgemäßen Zinspolitik!

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