AfD will auf den letzten Metern weiter zulegen
Katrin Ebner-Steiner hat konservative und politikverdrossene Wähler im Visier.
Auf den letzten Metern vor der Landtagswahl in knapp drei Wochen will die bayerische AfD konservative und politikverdrossene Wähler erreichen, die noch nicht wissen, wen sie wählen sollen. „Diese Zielgruppe werden wir bis zum Wahltag besonders im Blick haben“, sagt die stellvertretende AfD-Landesvorsitzende und niederbayerische Spitzenkandidatin Katrin Ebner-Steiner im Gespräch mit unserer Zeitung. Zugleich wehrt sie sich gegen den Vorwurf, die AfD sei eine rechtsextremistische Partei.
Frau Ebner-Steiner, Sie rechnen bei der Landtagswahl mit einem Ergebnis von „17 Prozent plus x“. Aktuellen Umfragen zufolge ist das eher unwahrscheinlich. Woher nehmen Sie denn diesen Optimismus?
Ebner-Steiner: 17 Prozent plus x bezieht sich vor allem auf meinen Stimmkreis Deggendorf. Bei der Bundestagswahl hatte ich dort 17,3 Prozent der Erststimmen und 19,2 Prozent der Zweitstimmen für die AfD geholt. Ähnliche Werte erwarte ich für den Wahlkreis Niederbayern. Landesweit schwanken die Umfragewerte stark. Und zwar je nach tagesaktuellen politischen Ereignissen und je nach Auftraggeber der Umfrage. Zudem wissen 50 Prozent der Wähler derzeit nicht, wo sie ihr Kreuz machen werden. Diese Zielgruppe werden wir bis zum Wahltag besonders im Blick haben. Ebenso die bisherigen Nichtwähler wie auch die mit der Union unzufriedenen bisherigen CSU-Wähler und die große Gruppe der Wähler der Freien Wähler. Auch dort liegt ein Stimmenpotenzial für die AfD, weil vielen bisherigen Wählern der Freien Wähler die Anbiederung als CSU-Koalitionspartner nicht gefällt.
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Quelle: www.idowa.de