Mitglieder des Deggendorfer-Kreisverbands wurden an Teilnahme bei linker Info-Veranstaltung gehindert / Ebner-Steiner weist Vorwurf des Rechtsextremismus zurück

DEGGENDORF. Eine kleine Gruppe von AfD-Mitgliedern des Kreisverbands Deggendorf hätte gern mit Kritikern bei einer linken Info-Veranstaltung des „Bündnis gegen Rechts Deggendorf“ mitdiskutiert und sich den Fragen gestellt. Die Organisatoren jedoch zogen es vor unter sich zu bleiben und die AfD am Zutritt zu hindern, bedauerte die AfD-Kreisvorsitzende Katrin Ebner-Steiner und meinte: „Offenbar wollte man sich bei der gegenseitigen Bestätigung von linken Vorurteilen nicht stören lassen.“ Sie wies die pauschale Darstellung ihrer Partei als rechtsextrem zurück. Auch sei der Kreisverband nicht dem Flügel um Björn Höcke zuzurechnen, wie die Presse aus der Veranstaltung berichtet habe. Sie selbst sei nicht vor Ort gewesen, aber ihr Stellvertreter Fabio Sicker.

Ebner-Steiner kritisierte die Ausgrenzung der AfD und die „Verweigerung eines demokratischen Dialogs durch das rot-rot-grüne Hinterzimmer-Bündnis“. Der eingeladene Referent „Robert Andreasch“ heiße eigentlich Tobias Bezler und beschäftige sich hauptberuflich damit, als angeblicher Journalist bei allen Veranstaltungen AfD-Politiker zu fotografieren und sie im Internet als Rechtsextreme zu diffamieren.

Fabio Sicker fand es einen für die Öffentlichkeit bemerkenswerten Vorgang, wenn Menschen mit anderen Meinungen und politischen Anschauungen der Zutritt zu einer angeblich demokratiefördernden Veranstaltungen verwehrt wird. Es sei bedauerlich, dass sich die Initiatoren dieses einseitigen Bündnisses aus Ewald Straßer (SPD), der Bundestagsabgeordneten Rita Hagl-Kehl (SPD), Bettina Blöhm (SPD), Pfarrer Gottfried Rösch (Grüne), Christian Heilmann (Grüne) und Yenni Kellermann (Linke), „nur Referenten und Diskussionsteilnehmer einladen, die diffuse Ängste vor der AfD schüren“.